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Pädagogische Werkstatt „Lernen – gemeinsam und individuell“

Wie plant man differenzierten Unterricht mit einem nachhaltigen Bildungsziel?

Am 14. Und 15.02.2019 fand der erste Teil der Pädagogischen Werkstatt „Lernen – gemeinsam und individuell“ an der IGS List statt. Diese Pädagogische Werkstatt wird von dem Qualitätsnetzwerk IGS (QIGS), das 30 IGSen in und um Hannover umfasst, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Schulakademie in Hannover ausgerichtet. Initiatorin und Koordinatorin dieser Maßnahme ist Petra Hoppe. Die Pädagogische Werkstatt umfasst insgesamt 10 Fortbildungstage, die in einem Zeitraum von 15 Monaten durchgeführt werden. Geleitet werden diese Fortbildungstage von den Referenten Renate Nietzschmann, ehemalige Schulleiterin einer Stadtteilschule in Hamburg, und Thomas Sievers, ehemaliger Didaktischer Leiter eines Hamburger Gymnasiums, die in dem Bereich Pädagogische Werkstätten für die Deutsche Schulakademie tätig sind.

An der Pädagogischen Werkstatt in Hannover nehmen insgesamt 39 Personen aus 9 IGSen teil. Gemeinsam machen sich die Lehrerinnen und Lehrer auf den Weg Unterricht zu entwickeln, der ein Bildungsziel zur Grundlage hat und so gestaltet ist, dass Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten bestmöglich lernen können.

In den ersten beiden Fortbildungstagen gab es mehrere kompakte fachliche Inputs. So wurde u.a. die Bedeutung eines Bildungsziels für jede Unterrichtseinheit herausgearbeitet. Anschließend wurde in Gruppen konkret für die nächste zu planende Unterrichtseinheit ein mögliches Bildungsziel formuliert. Die Bildungsziele aller Gruppen wurden vorgestellt, diskutiert und ggf. angepasst. Nach einem weiteren Input zu differenzierenden Aufgaben wurden anschließend in Teams komplexe, offene Aufgaben zu den Bereichen Argumentieren – Erkunden – Imaginieren – Ordnen – Urteilen (A E I O U) für die jeweils zu planende Unterrichtseinheit entwickelt, um Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Lernzugänge zu ermöglichen. In der nachfolgenden Vorstellungsrunde wurden viele hilfreiche Aspekte diskutiert.

In den Gruppen wurde intensiv gearbeitet und lebhaft diskutiert. Aufgelockert wurden die umfangreichen Arbeitsphasen durch zahlreiche Energizer, die aufgrund des schönen Wetters oft auch draußen stattfinden konnten. Alle Gruppen waren mit ihrer Arbeit sichtlich zufrieden und hatten Unterrichtsmaterialien entwickelt, die sie zeitnah einsetzen können.

Der zweite Teil der Pädagogischen Werkstatt wird am 20.und 21.5.19 an der IGS Langenhagen stattfinden. Dort werden zunächst die Erfahrungen mit den neu entwickelten Materialien ausgetauscht. Anschließend werden in verschiedenen Inputs Aufgaben auf unterschiedlichen Anspruchsniveaus und Hilfsgerüste für die anspruchsvolleren Aufgaben vorgestellt. Diese Anregungen werden anschließend für ein folgendes Unterrichtsvorhaben umgesetzt.

Zwei weitere Bausteine werden folgen bis im 5. Baustein ganz konkrete Maßnahmen zur Implementierung der neuen Unterrichtskultur in der eigenen Schule entwickelt werden. So kann sichergestellt werden, dass die Ergebnisse der Fortbildungsreihe nachhaltig implementiert werden.