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Ausbildungs- und Berufswahlfreundliche Schule

Die IGS List wurde seit 2002 regelmäßig als Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule ausgezeichnet.

„Mit diesem Qualitätssiegel zeichnet die Niedersächsische Landesschulbehörde gemeinsam mit der Handwerkskammer, der Industrie- und Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit, der Region und der Landeshauptstadt Hannover die Schulen aus, die sich in ganz besonderer Weise für eine erfolgreiche Berufsorientierung und – vorbereitung ihrer Schüler/innen engagiert haben.“ Zitat aus der Bewerbungsbroschüre 2017.

Berufsorientierung in Unterricht, Projekten und Lernorten

Was alles aus Sicht der IGS List dazu gehört, kann der Grafik entnommen werden.

Grafik Berufsorientierung und Ausbildungsfähigkeit

Zusammenfassung aus der Bewerbung

Für die Bewerbung um das Gütesiegel müssen die Schulen zu 10 vorgegebenen Handlungsfeldern darlegen, was sie für die Berufs- und Studienorientierung sowie zur Ausbildungsfähigkeit ihrer Schüler/innen beitragen. Lesen sie hier die Zusammenfassung:

 An der IGS List begleiten die beiden Klassenlehrkräften in der Regel ihre Klassen vom 5. bis 10. Jahr-  gang. Auf diese Weise entsteht ein sehr enges Vertrauensverhältnis zwischen den Klassenlehrkräften und den ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schülern. Die Klassenlehrkräfte stehen auch im engen Kontakt mit deren Eltern. Die Lehrkräfte können die Entwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler über einen langen Zeitraum verfolgen und intensiv begleiten. Die beiden Klassenlehrkräfte arbeiten als Team möglichst eng und professionell zusammen. Das erhöht ebenfalls die Qualität ihrer fachlichen und pädagogischen Arbeit. Strukturell wird dies noch dadurch unterstützt, dass die Klassenlehrkräfte bei uns auch in Maßnahmen eingebunden sind, die im Rahmen der Berufsorientierung von anderen Personen durchgeführt werden. Dazu zählen beispielsweise das Sozialtraining und die Berufsorientierung durch das Joblabor. Außerdem sind sie fest in die Organisation und Durchführung beider Praktika. Wir schaffen es, dass durchschnittlich nur 1% unserer Schüler/innen die Schule ohne Abschluss verlässt! Im  Klassenrat an der IGS List, der in den Jahrgängen 5 – 10 einmal pro Woche stattfindet, werden alle Belange der Klassengemeinschaft geklärt. Er bietet darüber hinaus auch den organisatorischen Rahmen dafür, dass die Klassenlehrkräfte Praktika und Berufsmessen organisieren sowie individuelle Beratungen auch in Fragen der Berufsorientierung durchführen können.

Als besonders wirksam hat sich die Umstellung der Rückmeldungen an die Schülerinnen und Schüler erwiesen. Durch ein regelmäßiges lernförderliches Feedback in allen Fächern bekommen die  Schülerinnen und Schüler zeitnah Rückmeldung über Stärken und Schwächen und verabreden Maßnah-men, wie sie ihre Leistungen steigern können. Die regelmäßigen Rückmeldungen in Bezug auf die erreichten Kompetenzen und zum Arbeits- und Sozialverhalten im Lernentwicklungsbericht (LEB) bilden neben dem lernförderlichen Feedback, das im Lernentwicklungsordner (LEO) gesammelt wird, die Grundlage für den Schüler-Eltern-Lehrer-Lerndialog, der verpflichtend im Februar für alle Schülerinnen und Schüler durchgeführt wird. Im Rahmen dieses Dialogs werden Ziele und Maßnahmen besprochen und schriftlich festgehalten, auf welche Weise und in welchem Bereich der Schüler bzw. die Schülerin sich weiterentwickeln möchte. Diese Ziele werden im Laufe des Schuljahres regelmäßig überprüft. Der Lernplaner hat sich in diesem Zusammenhang auch als besonders wirksam erwiesen. In ihm werden Ziele und Maßnahmen notiert. Er enthält alle Materialien, die zur Vorbereitung des Lerndialogs nötig sind und sieht Bereiche vor, in denen die Schülerinnen und Schüler überprüfen können, ob und inwieweit sie ihre Ziele erreicht haben. Darüber stellt er ein effektives Mittel zu Unterstützung der Kommunikation mit den Eltern dar.

Um Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, fachliche Inhalte aufzuarbeiten und sich im Bereich  Lern- und Arbeitsorganisation zu entwickeln, haben sich die PerLe-Stunden und die Lern-AG bewährt. Dort ist individuelles Arbeiten mit Unterstützung von Lehrkräften als Lerncoaches möglich.

Durch das gut organisierte Zusammenspiel von Fachinhalten, Praktika, Berufsmessen und den Maß-nahmen durch das Joblabor und der Agentur für Arbeit gelangt für die Schülerinnen und Schüler ab Ende Klasse 7 der Bereich Berufsorientierung zunehmend in den Fokus ihrer Überlegungen und Planungen. Eine besondere Bedeutung spielen in diesem Zusammenhang  die Ausbildungspaten, die gerade die Schülerinnen und Schüler eng begleiten, die nach der 10. Klasse direkt in die Ausbildung gehen.

Die folgenden nur noch kurz aufgelistete Punkte sind u.E. sehr innovativ und kennzeichnend für unser  pädagogisches Profil:

  • Der fächerübergreifende Projektunterricht ist bei uns ein integraler Bestandteil unseres  wöchentlichen Unterrichts. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler in Zusammenhängen zu denken und zu handeln. 
  • Zu Beginn des 7. Jahrgangs schaffen alle Schülerinnen und Schüler ein Tablet an. Für die Nutzung haben wir ein Medienkonzept für alle Fächer. – Alle Räume haben Internetanschluss und ein Whiteboard mit Beamer.
  • Wir haben in jedem Jahrgang gibt es eine Forscherklasse mit verstärktem Stundenanteil der MINT-Fächer und forschendem Lernen, oft auch an außerschulischen Lernorten. 
  • Wir waren mit einem Stand auf der Ideen-Expo und auf der Maker Faire.
  • Wir haben einen Schulzoo, in dem Schülerinnen und Schüler sehr viel Verantwortung für die Pflege der Tiere übernehmen. außerdem übernehmen dabei auch die älteren Schülerinnen und Schüler Verantwortung für die jüngeren.
  • Bei uns wird rund ein Viertel der Schülerinnen und Schüler im 9. Jahrgang zu Schulsportassistenten ausgebildet. Anschließend übernehmen sie Verantwortung für Sportangebote im Schulalltag.
  • Im Projekt “Soziale Verantwortung” übernehmen Schülerinnen und Schüler Verantwortung für andere Menschen außerhalb der Schule.
  • Bei “Schüler coachen Schüler” unterstützen rund Schülerinnen und Schüler aus dem 9. und 10. Jahrgang eine Stunde pro Woche Schülerinnen und Schüler aus dem 5. und 6. Jahrgang beim Lernen.